Bericht:  Edgar Sager vom 24.07.18

Samstag, 26. Mai 2018

Tief und idyllisch im Heseler Wald liegt die Anlage des ehemaligen Klosters Barthe, von hohen Bäumen und sanften Hügeln umgeben. Nur: Bei Gründung des Frauenklosters im 12. Jahrhundert gab es den Wald nicht. Er wurde erst vor etwa 130 Jahren angelegt. Solche und weitere Informationen vermittelte der Heseler Rüdiger Böhlhoff als "Bruder Rüdiger" der Besuchergruppe des Kultur- und Heimatvereins Großefehn. Gekleidet war er in der Amtstracht der Prämonstratenser, die das Kloster gründeten. "Es war damals eine karges, sandiges Ödland mit Dünenaufwehungen, das mühsam kultiviert werden musste", berichtete der Hobby-Historiker weiter. Bei seinem mehr als einstündigen Vortrag konnten die Zuhörer auf Strohballen sitzen, die er mitgebracht hatte. Böhlhoff ging insbesondere auch auf die problematischen Infrastrukturen der Region ein, die unter anderem die Beschaffung von Baumaterialien für das Kloster extrem schwierig gemacht hätten. Bei dem abschließenden Rundgang durch die Anlage, deren Grundriss durch Hecken dargestellt wird, beschrieb Böhlhoff das tägliche Leben im Kloster.

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