Bericht und Fotos: Edgar Sager vom 27.11.23

"Dat is Oostfreesland!"

- Ein "Abend up Platt" mit Gerd-D. Gauger -

"Dat is Oostfreesland!" Als Motto des "Abend up Platt" des Kultur- und Heimatvereins Großefehn hätte dieser ausdrückliche Hinweis den Vortrag des Ostfrieslandkenners Gerd-D. Gauger untermauern können, aber es hätte seiner nicht bedurft. Mit einigen Dutzend Bildern ermöglichte Gauger dem 60-köpfigen Publikum einen intensiven Blick auf die Schönheiten und Besonderheiten der Region.
Gert Garbe begrüßte die Zuhörerinnen und Zuhörer im Gemeindesaal der Kirche Aurich-Oldendorf, Friedel Harberts vom Kirchenvorstand trug bei ihrer Begrüßung unter anderem einen Psalm auf Platt vor. In der Pause wurden Tee und Gebäck serviert.
Neben seinen realen Bildern ließ Gauger auch Bilder in den Köpfen der Zuhörer entstehen. Seine blumige und direkte plattdeutsche Sprache gaben den Fotografien einen lebendigen Anstrich. Nicht nur die bekannten Sehenswürdigkeiten, gerade auch die sehenswerten Kleinodien abseits der beliebten Touristengebiete legte Gauger allen ans Herz. "Gaht ook maal bisied!" (Begebt euch auch mal ins Abseits), rief er ihnen zu. Gaugers profundes Wissen über die Kultur und Geschichte Ostfrieslands wurde zu spannenden Geschichten, manchmal nostalgisch, bisweilen auch kritisch unterlegt.
Ob seine Lieblingsinsel Spiekeroog, ob Woltzeten, - das Dorf, "das niemand kennt" -, ob der ostfriesische Spreewald - die Emder Grachten -, ob das ostfriesische "Zweistromland" - das Leda-Jümmegebiet - oder der schlafende Hund mitten auf der dörfliche Hauptstraße: Dat weer Oostfreesland!

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Bericht und Fotos: Edgar Sager vom 21.09.23

Jan Cornelius' "Dreeklang Ensemble":

Lieder, die zu Herzen gingen.

Im Grunde genommen war schon zu Beginn alles gesagt. Diakon Oltmann Buhr als Vertreter der Kirchengemeinde Mittegroßefehn/Timmel brachte es bei der Begrüßung von Jan Cornelius' "Dreeklang Ensemble" im Bürgerhaus Großefehn vor gut 40 Zuhörern auf den Punkt: "Was wir im Herzen fühlen, fasst Jan Cornelius in Worte, in plattdeutsche Worte."
Eingeladen hatte der Kultur- und Heimatverein Großefehn in Kooperation mit der Kirchengemeinde, "Ostfreeske Taal" und dem Fehnmuseum "Eiland".
Zusammen mit der Cellistin Christa Ehrig und dem Gitarristen Klaus Hagemann stellte Cornelius Lieder aus seinem neuen Album "Dagen flegen vörbi" vor, aber auch alte "Hits" waren zu hören.
Gleich zu Beginn zeigte sich, wie recht Oltmann Buhr hatte. Mit "Dagen flegen vörbi" kam eine Stimmung auf, die bis zum Schluss anhielt: Eine Mischung aus Besinnlichkeit, Fröhlichkeit, Ernsthaftigkeit und Lockerheit in Text und Musik. Dem Publikum wurde eine besondere Ehre zuteil. Nicht nur, dass es mehrfach die Refrains mitsingen durfte (und sich dabei langsam steigerte), sondern mit dem Lied "Witte Wieben" an einer "Welt-Uraufführung" teilnehmen konnte, wie Cornelius augenzwinkernd ankündigte. Auch da wurde mitgesungen. Beim "Butt un Granat", dem Refrain aus dem Lied "De Fiskersfrau" mit einer Hommage an Mietje Siebrands "mit de Wüppe" zeigte das Publikum beim Mitsingen im fröhlichen Dreivierteltakt immer mehr Mut.
Das Lied "Wagen" war ein Appell, sich zeitlebens gegen Ungerechtigkeit und für den Frieden einzusetzen.
In der Pause beim Gläschen Sekt konnte man aus dem Publikum heraus nur begeisterte Äußerungen über die Musiker hören. Gelobt wurde auch die Bühnendekoration, für die die Vereinsvorsitzende Grete Tornow gesorgt hatte. Den Blumenschmuck hatte die Freese Gärtnerei (Großefehn) gespendet.
Zugaben und lang anhaltender Beifall beendeten das zweistündige Konzert.

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Bericht:  Edgar Sager vom 16.08.23

Garden-City-Company: Jazz an neuem Ort, aber mit alter bester Qualität

"Das ist schon ganz schön ungewohnt", meinte ein Stammgast des traditionellen Jazz-Frühschoppens mit der Garden-City-Company.

Eingeladen hatte der Kultur- und Heimatverein Großefehn, aber dieses Mal nicht auf das Gelände des Fehnmuseums "Eiland" in Westgroßefehn, sondern auf das des "Bahnhofs Strackholt 1900" in Strackholt. Nach sieben Auftritten auf dem "Eiland" war der Ortswechsel nötig geworden, weil die Kapazitäten dort nicht mehr ausreichten.

So mussten sich die Stammgäste unter den mehr als 100 Besuchern an ein neues Ambiente gewöhnen. Leichte räumliche Probleme und der zum Teil fehlende Blick auf die Band wurden hingenommen. "Eins hat sich nicht verändert", sagte ein Zuhörer: "Die Band ist gut wie immer." Das zeigte auch der Beifall, der nach jedem Stück einsetzte.

Etwas Neues hatte auch die Band selbst zu bieten: Der den Mitgliedern gut bekannte Banjo-Spieler und Gitarrist Anne van der Wal aus Assen (Niederlande) war angereist, um zusammen mit ihnen den Sound zu bereichern. Des weiteren spielten und sangen Manfred Deinert (Saxophon und Klarinette), Werner Britz (Trompete, Piano, Gesang, Querflöte), Heiner Olech (Schlagzeug, Gesang) und Günter Tjards (Bass, Gesang) sowie als Solosängerin Suzie Aljets. Das Konzert wurde gesponsert von der Sparkasse Aurich-Norden.

Fotos: Edgar Sager

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Bericht:  Friedrich Freudenberg vom 12.08.23

Bericht über eine botanische Wanderung im Ihlower Wald am 1. Juli 2023

Auf dem Parkplatz im Norden des Ihlower Waldes hatte sich eine kleine Gruppe von sieben botanisch interessierten Personen eingefunden, um mit mir die Pflanzenwelt dieses einzigartigen Waldgebiets zu erkunden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Wäldern in Ostfriesland ist der Ihlower Wald ein historisch alter Wald, der überwiegend aus Laubbäumen besteht und mehrere unterschiedliche Waldstandorte mit unterschiedlichen Pflanzengesellschaften aufweist. Aufgrund seiner besonderen Vielfalt an natürlichen Lebensräumen für Pflanzen und Tieren wurde der Ihlower Wald im Jahr 2019 unter Naturschutz gestellt.

Ich hatte eine Wanderroute vorbereitet, die durch verschiedene Waldgebiete führte. Dabei galt es vor allem, mit der Gruppe solche Pflanzen zu entdecken, die charakteristisch für den jeweiligen Waldstandort sind und besonders solche, die in Ostfriesland als selten und schützenswert einzustufen sind. Neben der Erkundung solcher bemerkenswerter Pflanzenarten - im Folgenden fett gedruckt - bot sich auch an mehreren Orten die Gelegenheit, auf neuere forstwirtschafliche bzw. forstökologische Entwicklungen einzugehen.

Weiterlesen: Nachlese: Botanische Wanderung im Ihlower Wald

Bericht: Edgar Sager vom 29.06.23

"Musik bei Striek" mit Holger Aden am 23.06.23

Schon zur Tradition geworden ist der Auftritt des Sängers und Gitarristen Holger Aden bei "Musik bei Striek" in Ostgroßefehn.

Auch dieses Mal folgten etwa 80 Zuhörer der Einladung des Kultur- und Heimatvereins. Auf dem Außengelände der Schmiede Striek unterhielt Aden in gewohnt lockerer Form, aber mit ebenso gewohnter hoher Musikalität sein Publikum.

Songs aus den Bereichen Pop, Rock und Country, aber auch aus der Schlagerwelt und dem plattdeutschen Liedgut gehören zu seinem Repertoire.

Das schöne Wetter, die kühlen Getränke und die leckeren Grillwürste taten ein übriges.

Fotos:  Privat

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