Bericht:  Edgar Sager vom 16.05.23

Kultur, Technik und Natur am Großen Meer

Im Mittelpunkt der Exkursion in das Gebiet am Großen Meer standen ein Kirchenbesuch, die Besichtigung einer Schöpfmühle und die Naturlandschaft.

Durch die St. Wibadi-Kirche in Wiegboldsbur führte Pastorin Katharina Herrsthal die 11-köpfige Besuchergruppe. Die Pilgerkirche gehört zu den 16 Stationen des ostfriesischen Pilgerwegs "Schola Dei". Mit Orgelstücken und Gesang von Kirchenliedern sowie Kaffee und Gebäck wurde die Besichtigung abgerundet.

Die "umgekehrte" Wasserschöpfmühle "Agnes" in Bedekaspel konnte die Gruppe nur durch eine kleine Wiesenwanderung erreichen. Behrend Meyer erläuterte die Besonderheit des 1988 errichteten "Erdholländers mit Steert" Sie dient nicht - wie sonst eher üblich – der Entwässerung, sondern der Bewässerung zur Schaffung und Erhaltung eines Feuchtbiotops mit Hilfe einer Archimedischen Schraube.

Vorstandsmitglied und Naturkundler Friedrich Freudenberg erläuterte die Besonderheiten der Natur- und Kulturlandschaft im Bereich des Großen Meeres.

Im "Landhaus Großes Meer" endete die Exkursion bei Kaffee und Kuchen.

1 Schöpfmühle1
Schöpfmühle


2 Schöpfmühle

3 Schöpfmühle
Schöpfmühle

4 Schöpfmühle

5 Kaffeepause
Kaffeepause

 

Bericht: Edgar Sager vom 17.04.23

Harte Fakten – anschaulich erklärt

- Fazit: Grundwasserschutz ist Trinkwasserschutz -

Es war ein hartes Brot, aber es schmeckte dem 25-köpfigen Publikum. Zwei Stunden trug Andreas Roskam vom Gewässerkundlichen Landesdienst des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hochspezifisch und detailreich alles zum Thema "Grundwasserbewirtschaftung in Ostfriesland" vor. Der Kultur- und Heimatverein hatte den exzellenten Kenner der Materie eingeladen. Unsere Vereinsvorsitzende Grete Tornow bedankte sich bei seiner Begrüßung auch für die stets vorhandene Unterstützung durch die Gemeinde.

Umfangreiches Zahlenmaterial, Daten, Statistiken, zahlreiche Karten, Schnitte durch die oberen Erdschichten und andere visuelle Materialien ergaben durch die fachkundigen Interpretationen Roskams ein übersichtliches Bild des "Naturschatzes Grundwasser" in Ostfriesland. "Wir betreiben einen riesigen Aufwand für eine nachhaltige und zielgerichtete Bewirtschaftung des in der Regel unsichtbaren Grundwassers", sagte Roskam. Dabei sei ein Schwerpunkt die Überwachung durch über 3000 Messstellen, die auch aus großen Tiefen permanent Daten lieferten. Der Landesdienst sorge für deren Sammlung, Aufbereitung und Veröffentlichung.

Weiterlesen: Nachlese: Grundwasser- Bewirtschaftung 13.04.23

Bericht und Foto:  Edgar Sager vom 29.03.23

Erfolgreiche Arbeit des Kultur- und Heimatvereins Großefehn

- Bis zum Herbst sind sechs Veranstaltungen geplant -

Die erste Mitgliederversammlung nach der Coronapause eröffnete unsere Vorsitzende Grete Tornow am 27. März 2023 mit der Hoffnung, dass nun alles wieder seinen geregelten Gang gehen möge. Sie begrüßte besonders Frank Cramer als Vertreter des Bürgermeisters Erwin Adams. Die Versammlung gedachte dann der verstorbenen Mitglieder.

Im Geschäftsbericht ließ Grete die fünf durchgeführten Veranstaltungen Revue passieren: den traditionellen Jazzfrühschoppen, den Besuch des Ökowerks Emden, den plattdeutschen Abend mit Else Bontjes, den Brasilienvortrag von Frerich Lienemann und den Besuch des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven. Alle Veranstaltungen könne man als großen Erfolg verbuchen, sagte Grete.

Weiterlesen: Nachlese Mitgliederversammlung 2023

Bericht:  Enno Peters vom 28.03.23

Busfahrt zum Deutschen Auswandererhaus nach Bremerhaven: „Ganz weit weg – Ganz nah dran“!

- Eine Reise durch Raum und Zeit -

Am 25. Februar fuhr unser Kultur - und Heimatverein Großefehn mit einer Gruppe von 45 Personen zum Deutschen Auswandererhaus.

Bei bestem Reisewetter und guter Laune ging es in einem modernen Reisebus Richtung Bremerhaven. Dort angekommen wurden wir von den Museumsmitarbeitern nett empfangen und gleich in zwei Gruppen für die Führung eingeteilt.

Während der 90-minütigen Führung erhielten wir einen Überblick über 300 Jahre Aus- und Einwandergeschichte. Anhand von authentischen Biografien wurden die Teilnehmer zudem über die persönlichen und historischen Motive für eine Aus- und Einwanderung informiert.

Einige Teilnehmer haben auch die Möglichkeit genutzt, in der Familienrecherche nach eigenen ausgewanderten Vorfahren zu suchen.

Das Ganze wurde abgerundet durch eine Kaffeepause im Museums-Restaurant mit aromatischen Kaffee sowie Tee und einem Stück frischem Blechkuchen mit hausgemachten Spezialitäten.

Gegen 16 Uhr traten wir die Heimreise an. Auf der Rückfahrt wurde noch viel über das Thema gesprochen.

So ging dann eine schöner informativer Tag zu Ende. Die Teilnehmer waren rundum zufrieden.

Fotos: Privat

Fahrt Auswandererhaus BHV1 25.02.23

Fahrt Auswandererhaus BHV2 25.02.23

Fahrt Auswandererhaus BHV3 25.02.23

 

Bericht:  Edgar Sager vom 30.01.23

Das Land mit zwei Gesichtern
- Ein Vortrag von Frerich Lienemann -

Wer Brasilien nicht nur als Urlaubsland besucht, sondern – wie Frerich Lienemann – in einer vierwöchigen geführten Reise tief in das Wesen des Landes eindringt, ist hin- und hergerissen.

Lienemann war einer Einladung des Großefehner Kultur- und Heimatvereins gefolgt und schilderte im Großefehner Bürgerhaus vor etwa 50 Zuhörern seine Eindrücke in Wort und Bild. "Brasilien - ein Land der großen Dimensionen, ein Land der Parallelwelten" lautete das Thema seines Vortrags.

So stehen auf der einen Seite die unermesslichen Schönheiten der Natur, auf der anderen Seite die Zerstörung des Regenwaldes, der "grünen Lunge" unserer Erde, sowie die unvorstellbare Verschmutzung der Flüsse. In den großen Städten sind die Anwesen der Reichen eingezäunt hinter Schutzgittern, andererseits fristen große Teile der Bevölkerung in den Favelas, den Armenvierteln in den Randgebieten der großen Städte, ihr Dasein. Landwirte im Süden besitzen Farmen, die Fazendas, mit einer Größe von durchschnittlich 30.000 Hektar, das ist weit mehr als die Fläche Großefehns und Wiesmoors zusammen. Trotz dieser Betriebsgrößen haben viele Farmer kein ordentliches Auskommen.

Lienemann konnte, unterstrichen von beeindruckenden Fotos, in seinem mehr als einstündigen Vortrag die Reihe der Kontraste an vielen weiteren Beispielen fortsetzen.

Die Vereinsvorsitzende Grete Tornow dankte ihm mit einem Präsent, das Publikum mit lang anhaltendem Beifall.

Fotos: Privat

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