Nachlese: Aus der Geschichte Strackholts

Text und Foto: Edgar Sager vom 28.10.24

Aus der Geschichte Strackholts
- Lichtbildervortrag von Johann Eilers -

Tiefe Einblicke in das frühere dörfliche Leben Strackholts erhielten die 45 Zuhörerinnen und Zuhörer bei einem Lichtbildervortrag im Bürgerhaus der Gemeinde Großefehn. Der Heimatforscher Johann Eilers aus Strackholt zeichnete auf Einladung des Kultur- und Heimatvereins Großefehn ein facettenreiches Bild des Dorfes aus den vergangenen Jahrhunderten zurück bis in die frühe Neuzeit.
Schwerpunkte des Vortrags waren die Aufteilung der Gemeindeweide ab 1883, die Entwicklung der Gaststätte Rademacher von 1611 bis 1995, die Entwicklung der Kreissparkasse von 1871 bis 2017 sowie die letzten Kriegstage 1945. Anhand dieser speziellen Themen konnte Eilers die dahinterstehenden menschlichen und gesellschaftlichen Aspekte aufzeigen. Weit über die zahlreichen Daten und Namen hinaus erfuhr das Publikum zum Beispiel von den Streitereien der Bauern um die Gemeindeweide, die von allen genutzt wurde. Bei der von der Obrigkeit angeordneten Teilung der Weide, so hat Eilers recherchiert, hatte sein Urururgroßvater 35 Teilgrundstücke erhalten.
Auch über verheerende Brände , familiäre Intimitäten, Wohnverhältnisse, Kleidung, bäuerliche Arbeiten und die Bombardements an den letzten Kriegstagen berichtete Eilers. Rührend war die kleine Geschichte von einer Kriegsgefangenen, die ihrem durch Bomben umgekommenen Kameraden ein Stück Brot mit ins Grab gab, weil es in ihrem Heimatland so Sitte war.
Nach dem Vortrag gab es als Zugabe noch eine fast einstündige Präsentation von historischen Fotos.

Eilers
Johann Eilers

 

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